Schiffswrack der "Mariann"                                                                                                                           zurück

 

Unternimmt man in Braderup einen Strandspaziergang wenn Ebbe herrscht, kann man im Watt das Schiffswrack aus Holz entdecken, das nur rund 200 Meter vom Strand entfernt liegt. Reste des schwedischen Dreimastschoners „Mariann“. Die „Mariann“ lag als ehemaliges Getreide-Transportschiff nach dem Zweiten Weltkrieg abgetakelt in einem kleinen schwedischen Hafen. Das brachte zwei Sylter aus einer Künstlergruppe 1961 auf eine Idee: ein schwimmendes Café auf Sylt.

 

Mit dem Segelschiff im Schlepptau, kamen sie am Hafen von Munkmarsch an. Die Behörden nahmen den Syltern allerdings ziemlich schnell den Wind aus den Segeln, indem sie schlicht die Genehmigung verweigerten. Im Hafen von Munkmarsch durfte die „Mariann“ nicht bleiben, also ging das Schiff im Wattenmeer vor dem Weißen Kliff vor Anker.

 

Der Plan B: ein Kabarett. Und damit die Besucher ohne nasse Füße auf das Schiff kommen konnten, gleich eine Seebrücke dazu – die wiederum nicht genehmigt wurde.

Also Plan C – die „Mariann“ wurde zum inoffiziellen Partyschiff und Geheimtipp unter den Feierwütigen. Bis 1981 Feuer auf dem Schiff ausbricht. Ob Brandstiftung oder zu viel Alkohol bleibt ungeklärt.

 

Adresse: Vor dem Weißen Kliff, Parkplatz am Ende der Straße Üp de Hiir, weiter auf dem Fußweg zum Watt,

25996 Wenningstedt-Braderup

Tipp: Die Straße Üp de Hiir führt als Rundweg durch den Ort, bietet dabei immer wieder Ausblicke über die Braderuper Heide und das Wattenmeer.